Klondike Loop Route – was ist das?

Die Klondike Route – Klondike Loop – durch den Yukon hat ihren Namen wirklich verdient. So folgt sie doch vielerorts den Pfaden der frühen Goldsucher. Sie führt zu historischen & neuzeitlichen Sehenswürdigkeiten rund um das begehrte Edelmetal und das vor der atemberaubenden Naturkulisse des Yukon Territorium. Der Werbeslogan „Larger than Life“ für diese naturgewaltige Region passt wie angegossen!

Die Klondike Route durch den Yukon startet und endet in Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon Territoriums. Die Sommersaison hindurch wird Whitehorse auch nonstopp aus Deutschland – beispielsweise von Condor – angeflogen.

Klondike Loop Karte:

Warum den Klondike Loop im Yukon erkunden?

Naturliebhaber, Fotografen, Wildtierbeobachter oder Goldrausch Begeisterte – die Klondike Route bietet für jeden Reisenden eine Vielzahl von unvergesslichen Erlebnissen. Meine persönlichen Erlebnis Highlights: Morgens um sechs auf der Haines Road nach Gizzlies schauen, im Abendlicht vom Midnight Dome auf Dawson City und den Yukon blicken, „mal eben“ zum Abendessen in eine abgelegene Lodge fliegen und im Landeanflug einen Elch am Seeufer zu entdecken und das entspannte Lebensgefühl „on Yukon Time“ zu genießen.

Klondike Loop Route
Bennett Lake - Klondike Loop
Dawson City - Yukon Loop
Grizzly - Top of the World Highway - Yukon Loop
Kluane National Park FLug - Klondike Loop

Wo lang geht es denn?

Wie rum ihr den Klondike Loop fahrt, liegt ganz in eurer Vorliebe. Ich habe beide Richtungen ausprobiert und meine Vorliebe ist: Whitehorse – Dawson City – Tok – Haines Juction – Whitehorse. Warum? Ich bilde mir ein, dass sich so die Dramatik entlang der Route steigert. Also folgen wir dieser Richtung nun:

Whitehorse

Wichtiges zuerst. Mein Lieblingsrestaurant „The Deck“ im ehemaligen Coast Hotel gibt es nicht mehr. Da müsst ihr euch nun selber behelfen, bis ich das nächste Mal in Whitehorse war. Es gibt so viel zu sehen, dass Whitehorse einen eigenen Beitrag hat. Diesen findet ihr hier >>.

Dawson City

Von hier aus ging der Ruf des Goldes um die Welt. Jack London & Robert Service sind die bekannten literarischen „Söhne“ des Ortes. Reich geworden sind wenige, aber vor allem die legendäre „Diamond Tooth Gertie“ mit ihrem gleichnamigen Etablissement. Gold wird hier immer noch geschürft, vom Eureka Creek bis hinter den Discovery Claim – es lohnt sich rund um Dawson City immer noch zu schürfen. Wer mit den echten Goldsuchern mal ein Glas heben möchte, der traut sich am Wochenende ins „Pit“ – die Taverne des Westminster Hotel. Mehr dazu, was ihr in Dawson City so erleben und unternehmen könnt, findet ihr hier>>

Top-of-the World & Taylor Highway

Mit der Fähre geht es über den „Mighty Yukon River“. Dann erwarten euch die Panorama Ausblicke über die Berggipfel entlang des Top-of-the-World & Taylor Highway. Ein Himmel der nicht enden mag, mal Asphalt und mal keiner, Stachelschweine und Schneereste bis in den Sommer hinein. Zwischendrin liegt die Grenze zwischen Kanada und den USA – unbedingt den Pass stempeln lassen! – und der Ort Chicken: eine alte Gold Dredge, ein Restaurant, eine Bar, ein Souvenirladen und noch was … . Chicken, so sollte der Ort eigentlich garnicht heißen. Angedacht war Ptarmigan – nach dem Willow Ptarmigan, dem Wappenvogel Alaskas. Da jedoch niemand wusste, wie Ptarmigan geschrieben wurde, waren sich die Siedler uneinig und stellten fest: der Vogel sieht doch irgendwie aus wie ein „Chicken“. Das konnten sie schreiben und der Rest ist Geschichte.

Tok, Alaska

Kleiner, großer Ort – Tok ist eigentlich berühmt dafür, nicht berühmt zu sein. Aber wichtig, denn auf Routen im hohen Norden sind geade die kleinen Orte für Zwischenstopps nach langen Strecken echte Rockstars. So auch Tok. Hier trifft der Taylor Highway auf den legendären Alaska Highway und Richtung Süden geht es auf dem Tok Highway & Glenn Highway weiter nach Glennallen, Chitina, McCarthy und weiter im Süden nach Palmer, Knik und bis hinunter nach Anchorage.

Haines Junction

Die Hauptattraktion ist ohne Frage der Kluane Nationalpark. Auf dem Weg nach Haines Junction von Tok seid ihr bereits an Beaver Creek, dem Sheep Mountain und dem Kluane Lake vorbei gekommen und habt hoffentlich angehalten und viele Fotos & eventuell auch einen kleinen Hike gemacht.

Einen prima Überblick über die Region bekommt ihr im Visitor Center der Champagne First Nation. Den allerbesten Überblick bekommt ihr bei einem Panoramaflug in die gletscherdurchzogenen Gipfel des Nationalpark. Los gehts gleich in Haines Junction von einem kleinen Grasstrip. Bei meinem letzten Flug dort, stoben – während wir uns in die Luft erhoben – eine Grizzly Mama mit ihren zwei Bärchen vom Rande der Piste zum Wald. Was für ein Anblick!

Wanderwege gibt es in der Region viele. Einer der beliebtesten führt am Kathleen Lake entlang. Für alle Hikes in der Region gilt: seid vertraut mit Bärenspray und geht möglichst mindestens zu zweit. Ihr seid tief im Grizzly Gebiet. Ihr habt noch keinen Bären gesehen? Was? Dann solltet ihr am frühen Morgen doer späten Abend die Haines Road in Richtung Haines Alaska fahren. Hier werden besonders oft Grizzlies gesichtet. Wir haben sogar einen der sehr schreckhaften Luchse erspäht.

Wie ihr euren Klondike Loop durch das Yukon erweitert:

Eine beliebte Ergänzung ist der Silver Trail über Mayo bis nach Keno City. Einzelne Silberminen hier haben in den letzten Jahren den Betrieb wieder aufgenommen. Abenteurer, die weiter in den Norden möchten, ergänzen die Klondike Route gerne mit dem Dempster Highway hinauf in die Northwest Territorien bis hinauf ans Arktische Meer.

Persönlich darf für mich ein Abstecher nach Skagway und Haines nicht fehlen. Skagway erreicht ihr ab Whitehorse prima mit dem Auto. Besser noch: fahrt bis in den kleinen Ort Carcross – auf jeden Fall an der Carcross Desert stoppen und auf den Carcross Commons entlang der kleinen Shops schlendern. Dann nehmt ihr die historische White Pass & Yukon Railway hinunter nach Skagway. Zurück geht es entweder wieder mit dem Zug, oder dem Bus.

Hier lest ihr mehr zu den Orten und Regionen in Südost Alaska.

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